Solardach-Ausrichtung – welche Richtung für Solarstrom?

Solarmodule sind vom Sonnenlicht abhängig. Daher sind Ausrichtung und Neigungswinkel wichtige Faktoren bei der Erzeugung Ihres Solarstroms. Vor der Anschaffungs eines Solardaches stellt sich deshalb oft die Frage, ob das eigene Dach überhaupt optimal ausgerichtet ist. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie Ihre Solarmodule am besten ausrichten, um Sonnenenergie effektiv zu nutzen.

Optimale Ausrichtung der Solaranlage

Die Ausrichtung Ihrer Solarmodule wird durch den Standort bestimmt. Wer in der nördlichen Hemisphäre lebt, muss seine Solarmodule nach Süden ausrichten, während Solaranlagen in der südlichen Hemisphäre im Norden installiert werden sollten. Dies liegt daran, dass die Sonne in der nördlichen Hemisphäre nach Süden und in der südlichen Hemisphäre nach Norden versetzt ist.

Lassen Sie es uns an einem Beispiel näher erläutern. Nehmen wir an, Sie haben ein Solardach an einem Standort der nördlichen Hemisphäre.

Während die Südseite den größten Teil der Sonne abbekommt, liegt die Nordseite des Gebäudes größtenteils im Schatten. In den Morgenstunden liegt die Westseite im Schatten und die Ostseite wird von der Sonne beschienen. Am Abend verhält es sich genau umgekehrt. Die Ostseite liegt im Schatten und die Westseite in der Sonne.

Daher ist für eine Solaranlage auf der Nordhalbkugel die beste Dachausrichtung im Süden.

Sollten Sie nur wenig Platz auf Ihrem Dach haben und Ihre Solarmodule daher nicht an der bestmöglichen Stelle ausrichten können, sollten Sie sie zumindest sicherstellen, diese so südlich wie nur möglich anzubringen.

Wenn Sie Ihre Solarmodule nur nach Osten oder Westen ausrichten, werden sie zwar eine gute Energiemenge erzeugen, allerdings nur in den Morgen- oder Abendstunden. Das bedeutet, dass Ihr Solardach insgesamt etwa 20 % weniger Energie erzeugt als ein nach Süden ausgerichtetes Dach. Durch ein paar zusätzliche Solar-Panele nach Osten und Westen erhalten Sie jedoch vom frühen Morgen bis zum späten Abend eine gute Menge Strom. Auf diese Weise können Sie Ihr Solardach den ganzen Tag über optimal nutzen und mögliche Lücken in der Energieerzeugung vermeiden.

Solar roof efficiency comparison
Nach Osten oder Westen ausgerichtete Solardächer erzeugen etwa 20 % weniger Energie als ein nach Süden ausgerichtetes Dach.

Tipp: Einigen Solarexperten zufolge ist es sinnvoll, die Solarpanele nach Südwesten auszurichten, wenn Sie in einem Gebiet leben, in dem die Strompreise am späten Nachmittag oder frühen Abend höher sind. Das hat den Vorteil, dass Sie während des Sonnenuntergangs Ihre eigene Solarenergie produzieren und vermeiden, dass Sie diese Energie während der Spitzenzeiten, in denen der Strompreis höher ist, aus dem Netz beziehen müssen.

Optimaler Photovoltaik-Neigungswinkel

Solarzellen erzielen dann die höchsten Erträge, wenn die Sonnenstrahlen senkrecht auf sie treffen. Da der Sonnenstand im Tages- und Jahresverlauf allerdings nie konstant bleibt, ist diese optimale Einstrahlung bei fest montierten Solarmodulen auch nicht permanent gegeben. Dennoch gibt es Werte, die in der Jahressumme die höchsten Erträge bringen.

Um das Maximum aus Ihrem Solardach herauszuholen und Sonnenenergie effektiv zu nutzen, sollten Sie durch den richtigen Photovoltaik-Neigungswinkel sicherstellen, dass die Solar-Panele den ganzen Tag über ausreichend Licht erhalten.

Der geografische Breitengrad bestimmt hierbei den Winkel, in dem Ihr Solardach installiert werden sollte, um die größtmögliche Menge an Energie zu erzeugen.

In Deutschland liegt der optimale Photovoltaik-Neigungswinkel zwischen 30 und 40 Grad Süd. Die meisten Dächer haben in der Regel eine Neigung zwischen 30 und 50 Grad. 

Wenn Sie kein geneigtes, sondern ein flaches Dach haben, erhalten Sie im Vergleich insgesamt etwa 15 % weniger Energie aus den Modulen. In diesem Fall erhalten Sie in den Sommermonaten mehr und in den Wintermonaten weniger Energie. Zusätzliche Probleme können auftreten, wenn es regnet, da das Regenwasser von den Modulen abfließen muss. 

Darüber hinaus kann die Ansammlung von Schnee auf flachen Modulen die Sonneneinstrahlung vermindern oder sogar ganz verhindern. Eine Neigung des Daches hingegen erleichtert in den Wintermonaten das Abrutschen von Schnee auf den Solarmodulen. Um die Energieproduktion über das ganze Jahr hinweg zu maximieren, sollten Sie Ihr Solardach deshalb um mindestens 10 Grad neigen.

Der beste Winkel für Ihr Hausdach ist jedoch einfach derjenige, den Ihr Dach bereits hat.

Tipp: Sollten Sie ein neues Dach planen, empfehlen wir Ihnen, den bestmöglichen Winkel zu planen. Wenn Sie jedoch renovieren, ist der beste Winkel der, den das Dach bereits hat.

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